9 Jahre als Coach selbständig: Mein Weg
Am 1. Januar 2016 war es soweit: Ich habe mich entschieden, mich selbständig als Coach zu machen. Nun, neun Jahre später, möchte ich auf diese besondere Reise zurückblicken. Was hat mich angetrieben? Welche Herausforderungen habe ich gemeistert? Und was habe ich gelernt? In diesem Blogartikel teile ich meine Erfahrungen und gebe einen Einblick in die Höhen und Tiefen meiner Selbständigkeit.
Rückblick: Mein Weg in die Selbständigkeit als Coach
Schon während meiner Coaching-Ausbildung vor 15 Jahren war für mich klar: Ich möchte selbständig als Coach arbeiten. Doch der Weg dorthin war voller Herausforderungen. Zweifel begleiteten mich – nicht nur von außen, sondern auch in mir selbst. Dennoch war da ein inneres Vertrauen, das mich vorantrieb.
Während meiner Ausbildung zum hypnosystemischen Coach ergab sich die Möglichkeit, eine Praxis zu übernehmen. Gemeinsam mit Kolleginnen gründete ich eine Praxisgemeinschaft. Behördengänge, die Gestaltung einer Webseite und der Umzug in neue Räumlichkeiten – all das war aufregend und lehrreich. Am 1. Januar 2016 war es dann soweit: Ich ging den Schritt in die Selbständigkeit.
Das Wort „selbständig kann auch bedeuten,
ständig man selbst zu sein.
Benjamin Lang
Überblick: Warum ich mich die Selbständigkeit als Coach entschieden habe
Es gibt diesen Spruch: „Selbständig – selbst und ständig.“ Aber für mich bedeutet Selbständigkeit so viel mehr: „Selbständig – ständig man selbst.“
In meiner Arbeit als Coach geht es nicht nur darum, anderen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen – es ist ein Weg, mich selbst zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Meine persönliche und berufliche Entwicklung sind untrennbar miteinander verbunden. Jede Herausforderung, die ich mit Klient:innen bespreche, hält auch einen Spiegel für mich bereit.
Das ist einer der Gründe, warum ich die Selbständigkeit gewählt habe: Ich möchte authentisch leben und arbeiten. Ich schätze die Freiheit, meinen Arbeitsalltag so zu gestalten, wie es zu meinen Werten und Zielen passt. Dabei ist mir besonders wichtig, dass ich die Veränderung, die ich anderen ermögliche, auch selbst vorlebe.
Ein weiterer Aspekt meines „Warum“ ist die Möglichkeit, andere Menschen wirklich zu unterstützen – ob in persönlichen Krisen, beruflichen Herausforderungen oder auf ihrem eigenen Weg in die Selbständigkeit. Es erfüllt mich, zu sehen, wie Klient:innen ihre Potenziale entdecken und nutzen.
Meine Arbeit ist also nicht nur Beruf, sondern Berufung. Sie bietet mir Raum, ich selbst zu sein, mich weiterzuentwickeln und gleichzeitig etwas Positives in der Welt zu bewirken.
Ausblick: Wohin geht meine Reise?
Ich möchte neue Workshops entwickeln und Mitarbeitende einstellen. Mein Ziel ist es, ein eigenes Unternehmen zu gründen – eine Vision, die mich weiterhin antreibt. Außerdem entsteht gerade eine Kooperation mit einer lieben Kollegin. Ich bin gespannt, welche neuen Wege sich auftun.
Danke!
Dankbarkeit war und ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Sie verändert nicht nur unsere Perspektive, sondern auch unser Wohlbefinden. Gerald Hüther beschreibt, wie Dankbarkeit unser Gehirn positiv beeinflusst, und eine Studie (Wood, Froh, Geraghty, 2010) zeigt: Menschen, die Dankbarkeit erfahren oder teilen, sind psychisch und physisch gesünder.
Auch Adam Grant, Organisationspsychologe, hat in seinen Studien festgestellt: Menschen, die geben, sind langfristig erfolgreicher. Dieses Geben stärkt nicht nur den Einzelnen, sondern auch die Gemeinschaft.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle ein aufrichtiges Danke sagen: an alle, die mich in den letzten neun Jahren begleitet und unterstützt haben. Sei es durch Empfehlungen, Inspirationen oder gemeinsamen Austausch – ihr alle habt dazu beigetragen, dass ich wachsen und meinen Weg gehen konnte.